Samstag, 30. Juni 2012

Relative Enttäuschung, Teil 2.

Wieder mal wurde mir ein Stück Hoffnung genommen. Aqualand hat abgesagt. Wahrscheinlich klammere ich zu viel und mache mir zu viele Hoffnungen auf eine Stelle. Dennoch: Auch an Absagen gewöhnt man sich, und wieder einmal bleibt es deswegen "nur" eine relative Enttäuschung.

1000 Gedanken.

Wunden verheilen, Narben bleiben.
1000 Gedanken, will sie vertreiben.
Aber sie bleiben, heften sich fest.
Bleiben im Kopf, wie ein kleiner Vogel im Nest.
Der eine sagt, was soll ich tun.
Der andere fragt, oh nein, was nun?
Dieses Wirrwarr im Kopf, ich werde es nicht los.
Und frage mich nun, was mache ich bloß?
Denn der eine Gedanke sagt, dieser Weg ist mir recht.
Der andere jedoch sagt, nein, dieser Weg ist schlecht!
Was soll ich tun, was ist jetzt richtig?
Das oder das, oder ist DAS wichtig?
Die Gedanken im Kopf, sie schwirren herum.
Sie machen mich wahnsinnig, sie machen mich dumm!
Die Gedanken im Kopf, sie könn sich nicht einigen.
Sie tun was sie wolln, und wollen mich peinigen.
Ich kann sie nicht kontrollieren, und auch nicht unterbinden.
Alles was ich will ist, dass sie verschwinden.
Doch es geht immer weiter, die Gedanken sind stur.
Und so frag ich mich, was mach ich jetzt nur?
Ich werde sie nie los, sie werden immer bleiben.
Und trotzdem hoffe ich, eines Tages werde ich sie vertreiben.

Hab's wieder gefunden :) Das ist uralt, bestimmt 2 Jahre ^^

Freitag, 29. Juni 2012

Ernst Bloch - Kapitel 1: Guter Rat, Unterkapitel: An sich (Literarische Aufsätze)

"Man ist. Das ist zu wenig. Ja, das wenigste."

Was wir sind. Was wir werden. Was wir waren.

Was sind wir schon? Kleine Staubkörnchen in einem Meer aus Nichts. Wir sind Nichts, waren nie was und werden nie was werden.

Was können wir schon erreichen? Jeden Tag wird uns das Märchen von der Chancengleichheit vorgekaut. Jeden Tag müssen wir uns anhören, wie viele freie Lehrstellen es geben würde. Diese Blender! Fakt ist: Jugendliche mit Migrationshintergrund haben in Deutschland kaum eine Chance. Ebenso wie junge Leute aus "Problem"familien (das Problem sind oft nicht die Familien, sondern die Politiker, die zu arrogant sind, etwas zu ändern), aus sozial schwachen Schichten und aus Familien mit Erkrankungen. Viele Fäden laufen zusammen, und wer eine "Mischung aus allem" besitzt, wird hier so schnell nicht glücklich. Zum Thema Lehrstellen: Es mag sein, dass viele Stellen unbesetzt bleiben. Jedoch nicht, wie oft behauptet, wegen der faulen Jugendlichen, sondern, weil höchst unrealistische und überzogende Anforderungen gestellt werden. Beispiel Christ: Abitur mit 2,0 Durchschnitt für den Beruf des Einzelhandelskaufmannes. Die Betriebe hätten am liebsten 16 Jährige Abiturienten mit 30 Jahren Berufserfahrung, die ihr Leben lang unbezahlte Praktika mit unbezahlten Überstunden ableisten. Als Bürger aus der "Mittelschicht", die immer mehr verschwindet, und erst recht aus der Unterschicht, gibt es kaum Chancen auf einen gut bezahlten Beruf. Wir werden nichts.

Was werden wir gewesen sein? Wenn wir sterben, wird sich nach recht kurzer Zeit keiner mehr an uns erinnern. Es wird in den meisten Fällen eine kleine Trauerfeier geben, danach wird unter Freunden und Familie getrauert, allerdings fast nie länger als ein Jahr. Danach werden sich auch engere Freunde kaum mehr erinnern. Wir werden nichts gewesen sein.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Kleiner Gedankengang.

Wenn leben das Beste ist, was einem Menschen passieren kann, möchte ich nicht wissen, was das schlechteste ist.

Relative Enttäuschung, Teil 1.

Mal wieder geht mein erster Blick sofort in die Postfächer. Das reale und das virtuelle. Mal wieder nichts. Scheiße. Wieso melden sich Betriebe eigentlich immer auf den letzten Drücker? Aber man gewöhnt sich dran. Auch daran, dass sich manche Betriebe gar nicht mehr melden. Es bleibt also "nur" eine relative Enttäuschung.

Friedrich Nietzsche

"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum"


Lateinische Zitate, Teil 1.

Tod

"Memento Mori." - Bedenke, dass du sterben wirst.

"Quod  sumus, hoc eritis. Fuimos quandoque, quod estis." - Was wir sind, werdet ihr sein. Was ihr seid, waren wir einst.

"Mors certa, hora incerta." - Der Tod ist Gewiss, seine Stunde ungewiss.

"Poenam no sentio mortis. Poena fuit vita, requies mihi morte parata est." - Ich spüre nicht die Strafe des Todes. Die Strafe war das Leben, der Tod hat mir Erlösung gebracht. 

"Sed omnes una manet nox et calcanda semel via leti." Doch alle erwartet die eine Nacht und der Weg des Todes, den man nur einmal betritt.

Sonstiges

"Contra Legem." - Gegen das Gesetz.



Mittwoch, 27. Juni 2012

"Little Lyric".

My life, my way - no matter, what they say.

Stärke & Schwäche.

Daran, dass wohl JEDER Mensch mindestens einmal in seinem Leben an einen Punkt kommt, an dem er nicht mehr weiter weiß, merkt man, wie verdammt beschissen unsere Welt geworden ist. Aber das reicht ja nicht: Wer sich "outet", nicht mehr Herr über seine Probleme zu sein und offen über sie spricht, wird ausgelacht, fertig gemacht - und das oft nur, damit sich Leute mit den gleichen Gedanken besser fühlen oder auch, damit sie Schwäche verbergen können. Wer "Schwäche" zeigt, findet oft keinen Platz in der Gesellschaft. Man wird immer das Opfer, der Lappen, der Boxsack und Blitzableiter bleiben. Nun stellt sich aber folgende Frage: Sind nicht eher die Leute schwach, die andere Leute fertig machen, damit sie sich besser fühlen oder die Fassade aufrecht stehen bleibt? Sind nicht die stark, die über Probleme reden können? Damit will ich nicht ausdrücken, dass alle die, die nicht über ihre Probleme reden wollen oder können, weil sie z.B., nicht zu Unrecht, Angst haben, "abgestoßen" zu werden, schwach sind. Man muss aber endlich lernen, das nicht die stark sind, die vorgeben, ein gutes Leben zu haben. Man muss lernen, hinter die Fassaden zu blicken. Man muss lernen, humaner miteinander umzugehen. Und man muss lernen, dass es zum Leben dazugehört, eine Phase zu haben, in der man nicht mehr weiter weiß. 

Ralph Waldo Emerson

"Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedesmal wieder aufzustehen."

Dienstag, 26. Juni 2012

Edvard Munch

"Aus meinem verwesenden Körper sollen Blumen wachsen, und ich bin in ihnen, und das ist Ewigkeit"

Terence Jay - One Blood

<3

Carcassonne 2011

Fernweh :(



Leben? Existieren?

Ab wann lebt man? Wann existiert man bloß? Ist es nicht eher so, dass die Allermeisten nur existieren? Leben heißt nicht automatisch leben. Zumindest nicht dann, wenn man quasi nur noch für andere am leben bleibt, keinerlei "Funktion" mehr hat, oder auch dann, wenn man nur in den Tag hinein"lebt". Mit anderen Worten: Vielen ist nicht bewusst, wie fließend die Grenzen zwischen "Sein" und "Bleiben" sind.

Schmerzlich Willkommen ;)

So Leute, da ich mal wieder meine Zugangsdaten für meinen alten Blog verlegt hab', quäl ich euch jetzt mit diesem. Lesen und kommentieren geschieht auf eigene Gefahr, da manche Inhalte triggernd sein könnten. 

Gesundheitswarnung: Das Lesen dieses Blogs kann bleibende Schäden und sucht-ähnliche Zustände hervorrufen :D

Spaß beiseite, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen usw...

PS: Wenn ihr aus diesem Blog zitieren, also meine eigenen Texte (oder auch Fotos) verwenden wollt, ist das in Ordnung. Gebt aber bitte vorher Bescheid und/oder schreibt meinen Namen drunter, danke ^^