Dienstag, 28. Januar 2014

Halt so 'ne Art Tagebuch.

"Leben heißt Krieg, du hast ihn verloren!", schreien die Dämonen aus den Trümmern der verbleibenden Ruinen. Schemenhafte Umrisse dessen, was mal ein Schloss darstellen sollte. Wer höher steigt, fällt auch tiefer. Beim Aufschlag bricht man sich dann das Genick oder man ist wie paralysiert, unfähig, zu handeln. 

"Überleben kannst du nicht!", schreien sie, und sie haben recht. Schon leben und überleben sind zwei verschiedene Dinge. Viele leben nicht, sie überleben nur, aber sie sind zumindest dazu fähig. Und wer nicht in der Lage ist, zu überleben, kann erst recht nicht leben. Ich sterbe eher. 

Mittwoch, 15. Januar 2014

Weinende Clowns.

Lächelnd steht er da.
Lässt sich begaffen.
Lässt sich auslachen.
Lässt sich mit Torten bewerfen.
Der Clown lächelt.

Grinsend steht er da.
Lässt sich ausbuhen.
Lässt sich treten.
Lässt sich in Planschbecken werfen.
Der Clown lächelt.
Der Clown lacht.
Die Menge lacht ihn aus.

Und nach der Vorstellung?
Der Clown weint.
Die Fassade bröckelt.
Das falsche Lächeln läuft ihm über das Gesicht.
Weinend steht er da.

Er murmelt: 
"Ihr habt mich ständig ausgelacht.
Habt darüber nicht nachgedacht. 
Ihr macht nur das, was euch gefällt.
So ist die große, dumme Welt."

Der Clown lächelt nicht mehr.
Bis zum nächsten Tag.
Die Show muss weitergehen.



Montag, 6. Januar 2014