Dienstag, 3. Juli 2012

Einfach weg, verschwinden und: Der See des Lebens und seine Bewohner.


Oh girl this boat is sinking,
There's no sea left for me,
And how the sky gets heavy
when you are underneath it
Oh I want to sail away from here
And god
He came down down down down down down down down
And sailed
Nothing

Diese Zeilen erlangten gestern große Bedeutung für mich. Song of the Year wäre nicht übertrieben. Würde nicht jeder Mensch mindestens einmal gerne im großen See des Lebens verschwinden? Geht nicht jeder mal in der Mass unter, weil kein See mehr für einen übrig bleibt?

Im Grunde sind wir Menschen verschiedene Fische im großen See des Lebens. 

Der See: Die Oberfläche des Sees ist bekannt, man weiß, was passiert. Je tiefer man steigt, desto unwirklicher und unbekannter wird die Welt. Ist man ganz unten angelangt, trifft man auf seltsame Gestalten, unbekannte Wesen, die krumme Geschäfte drehen und lieber unerkannt bleiben wollen, der Untergrund also. In der Mitte spielt sich das Leben ab, hier treffen sich die Meisten Fische, in diesem Falle die Normalbürger also. Weiter oben kommen eher wenige Fische zum Vorschein. Manche, sehr wagemutige springen gelegentlich sogar über ihre Grenzen und kommen über der Oberfläche des Sees zum Vorschein. Mit diesen Fischen werden Promis repräsentiert, die auch mal in der Öffentlichkeit auftreten.

Die Bewohner: Man kann jedoch weiter unterscheiden: Es git winzige Fische, die quasi nur als Futter dienen, doch manche wehren sich verhemmt, um zu überleben, die Mittelschicht also. Die Mittelgroßen, die zwar recht selten einen anderen Fisch fressen, was aber durchaus vorkommen kann, sie werden allerdings auch selber eher selten gefressen, die Mittelschicht. Ganz oben dann die Großen, mächtigen. Haie, die nie gefressen werden, aber fressen können, die Oberschicht und Firmenbosse. Dann gibt es die, die nie zum Vorschein kommen. Oft skurrile Gestalten, die so gut wie nie über dem Grunde des Sees gesichtet werden. Das ist in diesem Falle wieder der Untergrund. 

Noch weiter: Es git Fische, die ihr ganzes Leben in einem Gewässer bleiben, die Sesshaften. Aber auch solche die, meistens in wärmere, Seen wechseln, die Auswanderer. Manche bleiben fern, andere kommen wieder. Und manche wechseln in andere Gewässer, weil das Fressen knapp wird. Dann gibt es unauffällige Fische, aber auch bunte, skurrile Gestalten, die sich durch alle Schichten verteilen. Diese repräsentieren die Subkulturen und Länder. 

PS: Sorry, wenn das alles etwas pauschalisiert wirken sollte, es ist nur sehr grob zusammengefasst.

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